© Herrmann Knecht
Am 27.11.2022 fand der diesjährige Waldbegang in der Gemeinde Weisel statt.
Treffpunkt war an den Fischteichen unterhalb der Grillhütte. Um 14.00 Uhr fanden sich ca. 15 interessierte Bürgerinnen und Bürger dort ein und starteten, nach einer kurzen Begrüßung durch Ortsbürgermeister Hubert Erdkamp, unter Führung von Revierförster Klaus Mallmann eine zweieinhalbstündige Tour durch den Weiseler Wald. Der Schwerpunkt der Waldbegehung lag in diesem Jahr vor allem auf den Schäden durch die extreme Trockenheit in den vergangenen Sommern der letzten 5 Jahre und dem dadurch ausgelösten verheerenden Befall durch den Fichten-Borkenkäfer. Durch diese Käferplage ist der Bestand an Fichten im Weiseler Wald, wie allenthalben rundherum, nahezu komplett eliminiert worden. Von einstmals 35.000 Festmetern an Vorrat sind heute nur noch weniger als 2.000 Festmeter an Fichten-Bestand übriggeblieben. Hier wurde der weitere Umgang mit den großen Kahlflächen diskutiert. So soll noch in diesem und in den nächsten Jahren durch Bepflanzungen mit diversen wärme- und trockenheitsresistenteren Baumarten in Mischung und durch einfliegende Naturverjüngung der Verlust, vor allem durch Nadelhölzer, langfristig kompensiert werden. Hier wird sich natürlich erst in den nächsten Jahrzehnten zeigen, wie erfolgreich diese Maßnahmen sein werden.
Weiterer Schwerpunkt der Waldbegehung war die Bereitstellung von Brennholz für die Zukunft. Bei über 50% Buchenanteil im Weiseler Wald und geringen Trocknisschäden, kann man davon ausgehen, dass der Buchen-Brennholz-Anteil in den nächsten Jahrzehnten pro Jahr bei ca. 800-1.000 fm, entsprechend 1.100 – 1.400 rm pro Jahr liegen wird, zumal erst jetzt einige junge Buchenbestände in die Nutzung hereinwachsen.
Ortsgemeinde Weisel